Frisch erschienen: der DSM 2025! Der Deutsche Startup Monitor informiert über die aktuelle Entwicklung der Startups-Szene.

Der Deutsche Startup Monitor 2025

Der Deutsche Startup Monitor (DSM) ist die umfassendste Studie zur Startup-Landschaft in Deutschland und erscheint jährlich seit 2013. Er basiert auf einer bundesweiten Befragung von Startup-Gründer:innen und liefert zentrale Erkenntnisse über Chancen, Herausforderungen und Handlungsbedarfe im deutschen Ökosystem. Auch für Politik und Öffentlichkeit ist der DSM eine wichtige Grundlage, um gezielt Maßnahmen zur Förderung von Innovation und Unternehmertum abzuleiten.

Zentrale Ergebnisse des DSM 2025

Deutschland gewinnt an Attraktivität
Fast 40 % der Gründer:innen sehen Deutschland inzwischen als attraktiveren Standort als die USA. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit 61 % an der Spitze.

Kooperationen schwächeln
Nur noch 56 % der Startups arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen. Hier zeigt sich Handlungsbedarf, um Kooperationen neu zu beleben.

Finanzierungslücke bleibt bestehen
Deutschland liegt international beim Venture Capital nur auf Platz 18 gemessen an der Wirtschaftsleistung. Gleichzeitig flossen 2025 insgesamt 5,2 Mrd. € in Startups und es entstanden vier neue Unicorns.

DefenseTech im Aufschwung
Mit knapp 900 Mio. € floss 2025 doppelt so viel Kapital in DefenseTech-Startups wie im gesamten Vorjahr.

Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie
Fast die Hälfte aller Startups baut ihre Produkte auf KI auf. Das unterstreicht die Bedeutung dieser Technologie für das Ökosystem.

DeepTech und Green Economy
11 % der Startups lassen sich klar der Kategorie DeepTech zuordnen, fast ein Drittel versteht sich selbst als solches. Nachhaltigkeit bleibt wichtig, auch wenn Gründer:innen das Label »Green Economy« zurückhaltender nutzen.

Female Founders leicht im Aufwind
Der Anteil von Gründerinnen liegt bei 19,8 %. Damit bleibt der Wert niedrig, zeigt aber eine leichte positive Entwicklung.

Gründungsbereitschaft rückläufig
78 % der Befragten würden erneut gründen, ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Relevanz für Schleswig-Holstein

Die Ergebnisse des DSM lassen sich auch auf regionale Entwicklungen übertragen:

Hochschulen als Motor
Hochschulen spielen eine zentrale Rolle für Ausgründungen. In Schleswig-Holstein sind dies die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Universität zu Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck, die Universität zu Flensburg, die Hochschule Flensburg, die Fachhochschule Kiel, die Fachhochschule Wedel und die Fachhochschule Westküste. Hier entstehen innovative Startups, insbesondere im Bereich DeepTech und HealthTech.

Starke Netzwerke
Mit StartUp SH verfügt Schleswig-Holstein über ein eng verknüpftes Netzwerk, das junge Unternehmen mit Mittelstand, Politik und Forschung verbindet. Gerade in Zeiten rückläufiger Kooperationen ist dies ein klarer Standortvorteil. Ein Beispiel ist das KI-Matchmaking Event, bei dem regionale Mittelständler und Startups zusammengebracht wurden, um den KI-Transfer in den Mittelstand zu stärken.

Zukunftstechnologien im Fokus
Mit Projekten wie AI-PowerMatch zeigt Schleswig-Holstein, wie Forschung, Startups und Unternehmen gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen adressieren. Initiiert durch den de:hub Lübeck GATEWAY49 arbeiten Startups wie EnergieDock, IO-Dynamics und NAECO Blue mit den Stadtwerken Lübeck an KI-Lösungen für die Energiewende.

Female Founders stärken
Initiativen wie WEstartupSH, EXIST-Women SH und der Female Founders Stammtisch der Starterkitchen von opencampus.sh setzen wichtige Impulse, um Gründerinnen sichtbarer zu machen und ihre Rahmenbedingungen zu verbessern.

Link zum Startup Monitor 2025