Lisa Liesbeth Ohlow, Kim-Leandra Ide und Louis Ohlow wollen mit ihrem Start-up Female Lights die Gender Equality in der Arbeitswelt vorantreiben. Dafür haben die drei Gründer:innen eine SaaS-Software entwickelt, die sowohl bei der datenbasierten Messung als auch der nachhaltigen Verbesserung der Gleichstellung im Unternehmen unterstützt. 

 

Warum habt ihr Female Lights gegründet? 

Die Gleichstellung der Geschlechter ist eine zentrale Herausforderung der Gegenwart. Während sich die gesellschaftliche Situation von Frauen in Deutschland über die letzten Jahrzehnte generell verbessert hat, gibt es in der Unternehmenswelt noch immer deutliche Unterschiede zu den Männern. Hier auf dem Blatt Papier sind die Geschlechter gleichberechtigt. Von einer realen Gleichstellung sind wir jedoch weit entfernt: Mitarbeiterinnen verdienen in Unternehmen signifikant weniger als ihre männlichen Kollegen, der Anteil der Frauen in Führungsposition ist gering, sie werden häufiger zu sexuellen Objekten degradiert und ihnen werden per se weniger Kompetenzen zugetraut. All diese Themen sind omnipräsent. Das Problem dabei? Führungskräfte verlassen sich in der Regel auf ihr Bauchgefühl, wenn es darum geht, Geschlechtergerechtigkeit in ihren Organisationen zu etablieren. Zudem fehlt meist eine datenbasierte Problemerkennung, die Mitarbeiter*innen werden oft nicht in die Lösungsfindung einbezogen und die ergriffenen Maßnahmen lösen das Problem nicht zu 100 %.

Wie helft ihr dabei, Gleichstellung in Unternehmen zu verbessern?

Female Lights ist eine All-in-One-Lösung: Mit Hilfe unseres Tools werden Kennzahlen zur Gleichstellung von Frauen und Männern gesammelt, aufbereitet und in einem Dashboard dargestellt. Darüber hinaus werden unseren Kunden individuelle Optimierungsmaßnahmen automatisch ausgespielt. Wir unterstützen sie dann auch bei der konzeptionellen Entwicklung und Umsetzung dieser Maßnahmen. Erste Pilotprojekte setzen wir bereits mit hey contact heroes GmbH, Remazing, Gabler Maschinenbau, Gabler Thermoform und der PSD Bank Kiel eG um.

Von wem wurdet ihr auf eurem Gründungsweg unterstützt?

Während des Studiums an der Fachhochschule Wedel hat uns das Team der Startup Bridge beraten und beispielsweise beim Antrag zum Gründungsstipendium Schleswig-Holstein bei der WTSH GmbH unterstützt. Lisa hat sich auch in ihrer Masterthesis mit Female Lights beschäftigt und dafür den Innovationspreis des Rotary Club Wedel erhalten. Mit der DiWiSH – Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein sind wir außerdem im Austausch, um die Digitalisierung der Wirtschaft in Schleswig-Holstein im Gender Equality Bereich voranzutreiben.

Bei #SHgründet stellen Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsideen vor und berichten von ihrem Weg zum eigenen Unternehmen. Unterstützung gibt es dabei von den Gründungsexpert:innen des StartUp SH Netzwerks.  

Teile diesen Beitrag

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email